Hautzentrum Karlsruhe
Was die Haut wirklich braucht – jenseits von Mythen

Hautmythen im Check – was stimmt, was schadet eher?

In Magazinen, Social Media und im Freundeskreis kursieren unzählige Tipps zur Hautpflege. Nicht alles davon ist hilfreich – manches kann der Haut sogar schaden. Hier nehmen wir einige typische Hautmythen unter die Lupe.

tl;dr: Haut braucht keine Extreme, sondern passende, kontinuierliche Pflege – Mythen helfen selten weiter, eine individuelle Einschätzung schon eher.

Typische Hautmythen – und was dahinter steckt

Mythos 1: „Fettige Haut braucht keine Creme.“

Auch fettige Haut kann unter Feuchtigkeitsmangel leiden. Wird sie zu stark ausgetrocknet, reagiert sie manchmal mit noch mehr Talgproduktion. Besser: leichte, nicht komedogene Pflege, die Feuchtigkeit spendet, ohne zu beschweren – siehe auch Akne & Unreinheiten.

Mythos 2: „Nur sehr teure Cremes bringen etwas.“

Entscheidend sind Zusammensetzung, Verträglichkeit und Passung zum Hauttyp – nicht zwingend der Preis. Es gibt wirksame Produkte in unterschiedlichen Preisklassen. Wichtig ist, dass die Formulierung zur Haut und zum Pflegeziel passt.

Mythos 3: „Peelings darf man so oft wie möglich machen.“

Zu intensive oder zu häufige Peelings können die Hautbarriere schwächen, Rötungen verstärken und zu Empfindlichkeit führen. Frequenz und Art sollten immer an Hauttyp und -zustand angepasst werden – besonders bei Couperose oder Rosazea.

Mythos 4: „Wenn es brennt, wirkt es.“

Ein starkes Brennen ist kein Qualitätsmerkmal, sondern ein Warnsignal. Milde Kribbelgefühle bei bestimmten Wirkstoffen können normal sein – anhaltendes Brennen, Juckreiz oder starke Rötung aber nicht.

Mythos 5: „Im Winter braucht man keinen Sonnenschutz.“

UV-Strahlung ist das ganze Jahr über da – auch an bewölkten Tagen. Gerade bei Anti-Aging und Pigmentflecken ist täglicher Lichtschutz ein wichtiger Baustein, selbst im Winter.

Individuelle Haut statt Standard-Mythen

Jede Haut reagiert anders. Deshalb ist es schwierig, allgemeingültige „Regeln“ aus Zeitschriften oder Social Media eins zu eins zu übernehmen. Im Hautzentrum Karlsruhe betrachten wir immer die konkrete Haut, die vor uns sitzt – nicht den Mythos dahinter.


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